Zwei heftige Unwetter mit Hagel haben in den spanischen Regionen Bierzo und Valdeorras bis zu 850 Hektar Weinberge zerstört, was etwa 20 Prozent der Fläche betrifft. Einige Hagelkörner waren so groß wie Golfbälle, zermalmten Trauben, rissen Blätter von den Reben und beschädigten Triebe und Stämme.
Derartige Unwetter waren vor zwei Jahren schon im Weinviertel/Österreich und in Deutschland aktiv. Jetzt denn also auch in einer unserer Lieblings-Weinanbaugegend Bierzo.
In der Gemeinde Valtuille de Abajo sind mindestens 90 Prozent der Rebflächen zerstört – möglicherweise sogar alle. Auch die umliegenden Dörfer Pieiros, Villadecanes, Parandones und Toral de los Vados wurden vom Unwetter heimgesucht, wobei etwa 70 Prozent ihrer Reben durch Hagel beschädigt wurden. Dies wird die Ernten sowohl für 2024 als auch für 2025 beeinträchtigen. Einige Winzer haben überhaupt keine Trauben mehr zu ernten, und für die übrigen könnte die Ernte wirtschaftlich nicht rentabel sein.
Die Verwaltungen der betroffenen Regionen fordern die Winzer dennoch auf, ihre Reben zu behandeln, um die durch den Hagel verursachten Verletzungen zu heilen und das Wachstum von Pilzen zu verhindern. Letzten Endes viel Arbeit aber kein Ertrag.